Dienstag, 15. Oktober 2013

Eine besondere Hochzeitstorte

Wenn in einer Scheune gefeiert wird...
(eine Kuh macht muh und viele Kühe machen mühe)



Eine liebe und ehemalige Klassenkameradin fragte mich, ob ich ihr eine Hochzeitstorte für ihren Vater machen könnte. Wow, meine erste Hochzeitstorte, meine Grinsen wurde immer breite und ich freute mich wahnsinnige über diese Chance. Bei den Worten "genaue Vorstellungen" wurde ich allerdings skeptisch, denn diese Klassenkameradin ist eine suuuper kreative Mediengestalterin und mir zitterten schon die Knie bei ihren "genauen Vorstellungen. Ich bekam eine lange E-Mail mit einigen Infos und der "genauen Vorstellung"


Die Worte die auf mich einschlugen waren: bauernhof/scheunenparty, Schweine, Hühner und Heuballen. Erst mal musste ich lachen, was ein super Thema und zum Glück nichts mit Blumen (Zucker-Blumen sind mein rotes Tuch, aber dazu irgendwann mehr). Abends setzte ich mich direkt an eine Zeichnung. Tier modellieren hatte ich auch noch nicht gemacht, na da kommt ja was auf mich zu *oh wei*.

Zeichnung verschickt und abgesegnet. für eine Hochzeitstorte sollte man echt keine Mühe sparen oder kompromisse eingehen. Ich testete einige Tiere aus und schlug ein Treffen mit Probierkuchen vor. Nach dem alles besprochen und klar war, konnte ich die Tage an dem die Torte fällig war, kaum noch abwarten. Die ganzen einzelnen Teile bis auf das Gras habe ich schon vorher modelliert. 
Und dann gings am Mittwoch mit Ganach los. 4 x Dunkle und 1 x Weiße (die total Misslungen ist). 
Donnerstag wurde gebacken: 2 x mein feuchter Schokokuchen (6 Schichten) für die untere Etage und eine Marzipan-Schichttorte für die obere Etage. Stundenlang alles auskühlen lassen, schichten und schön mit Ganache einschmieren. Die weiße Ganache, für die Marzipan-Schichttorte, wurde nicht fest und so musste ich schnell noch eine Dunkel machen *kreisch*
Freitag: Eindecken, stappeln und dekorieren. Ich hatte zuvor noch nieee so eine riesen Torte gemacht und hatte echt Angst vorm eindecken, aber hat alles merkwürdigerweise funktioniert, also nicht grübblen, drüber freuen XD.

Maße der Torte: 
Höhe ingesamt (mit Ständer) 44cm, Durchmesser ca. 30cm.
Etage oben; Ø 18cm, 12 hoch. Etage unten: Ø 28cm, 12 hoch.


Zu den Tieren hatte ich mir einige Vorlagen im Internet angeschaut...
  • Das Schwein habe ich von Marianne und ihrem tollen Blog Zuckerwelt, ich habe nur das Blatt weggelassen und den schwanz hoch gekräuselt. Ich hatte mir auch ihre anderen Figuren angesehen um diese Technik auf die Kuh anwenden zu können (dazu hatte ich keine Anleitung auf die Schnelle gefunden, aber hat ja trotzdem geklappt)
  • Die suuuuper süßen Hühner habe ich bei der lieben Tortentante gefunden, die sind so toll, einfach und leicht abwandelbar. Mit kleinen Accessoires verwandeln sie sich schnell in ein Hühner-Hochzeitspaar (Zylinder für den Mann, Make-Up und einen Schleier für die Braut)
  • Auf die Scheune bin ich besonders Stolz, hätte nie gedacht, dass ich die so hinbekomme, ganz ohne irgendwelche Vorlagen etc. Das Grundgerüst besteht aus Nippons (Puffreis mit Schokolade überzogen), größere Löcher wurden mit einfachen Fondant resten gestopft und dann mit braunen Fondant überzogen und verziert.
Der Transport hatte mir auch sorgen bereitet, ich packte also ein Notfall-Kit mit ein paar Hühnern, Blumen und einem Spritzbeutel mit Zuckerguss zusammen und gabs zur Torte Dabei falls irgendwas passieren sollte. Zum Glück ging alles Gut und das Brautpaar hat sich riesig gefreut. 

2 Kommentare:

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